Hinweis: Dies ist eine Archivseite, die sich auf meine Arbeit in der 19. Legislaturperiode (2017-21) bezieht.

Veröffentlichung des Global Humanitarian Overview 2021

01.12.2020

Anlässlich der Veröffentlichung des Global Humanitarian Overview 2021 des Amts der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (UNOCHA) erklärt Margarete Bause, Sprecherin für Menschenrechte und humanitäre Hilfe:

Im kommenden Jahr werden 235 Millionen Männer, Frauen und Kinder für ihr Überleben auf humanitäre Hilfe angewiesen sein. 35,1 Mrd. US-Dollar sind nötig, um allein die 160 Millionen Menschen zu unterstützen, die am Schlimmsten betroffen sind.

Zum Vergleich: Das Corona-Hilfspaket der EU umfasst 750 Mrd. €.

Neben bewaffneten Konflikten und den Folgen der Corona-Pandemie sind die Auswirkungen der Klimakrise mittlerweile zentrale Ursache für humanitäre Notlagen weltweit. Die Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise sind somit auch Maßnahmen zur Prävention humanitärer Krisen.

Um der Komplexität humanitärer Notlagen gerecht zu werden, brauchen humanitäre Organisationen Planbarkeit und Flexibilität. Daher fordern wir, dass die Bundesregierung den Organisationen 30% der humanitären Gelder ungebunden zur Verfügung stellt. Personen, Organisationen und Strukturen vor Ort müssen gestärkt und aktiv eingebunden werden. Sie wissen, was es braucht, damit Menschen weiter in ihrer Heimat leben und bleiben können. Deutschland ist bereits Vorreiter im Bereich der vorausschauenden humanitären Hilfe. Bessere Abstimmungen und Koordination innerhalb der EU und mit UNOCHA würden die positive Wirkung noch verstärken. Es ist ein wichtiger Schritt, dass die Bundesregierung sich mit 2,1 Mrd. an dieser globalen Herausforderung beteiligt. Die von uns Grünen geforderten 2,5 Mrd. wären aber angesichts der Hunderten von Milliarden, die wir für die Bewältigung der Corona-Krise im Inland aufbringen, mehr als angemessen. Wenn uns die Corona-Pandemie eines lehrt, dann, dass globale Krisen nur global und solidarisch gelöst werden können und Prävention zur Beherrschbarkeit von Krisen beitragen kann.

„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“

Diese Weisheit Mahatma Gandhis ist ein treffendes Motto für meine politische Erfahrung. Seit 30 Jahren kämpfe ich zusammen mit den bayerischen Grünen für Ökologie und Gleichberechtigung, für Nachhaltigkeit und Teilhabe, für Vielfalt, Toleranz und Demokratie – jetzt auch in Berlin.

Wir sind noch nicht am Ziel, aber auf einem guten Weg. Ich freue mich über Begegnungen und Austausch mit Ihnen bei Veranstaltungen vor Ort, auf Twitter oder auf meiner Facebook-Seite.

  • Margarete Bause mit Ai Wei Wei
  • Kundgebung der Grünen in den 80ern
  • Spielkarte
  • Margarete Bause trifft bei Protest gegen Rüstungsgeschäfte der bayerischen Landesbank auf Günter Beckstein
„Wo Bause ist, ist Ärger.“Horst Seehofer im Bayerischen Rundfunk

Patenschaften für Menschen­rechts­ver­teidiger­*innen

Menschenrechtsverteidiger*innen und bedrohte Parlamentarier*innen brauchen weltweit Schutz

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In vielen Staaten werden Menschen, die die Menschenrechte verteidigen, selbst Opfer von Menschenrechtsverletzungen. Besonders bedroht sind Rechtsanwält*innen, Journalist*innen, Gewerkschafter*innen, Umweltschützer*innen sowie Vertreter*innen von Frauenorganisationen, von ethnischen und religiösen Minderheiten und indigenen Völkern. Im Rahmen des Bundestagsprogramms Parlamentarier*innen schützen Parlamentarier*innen, leisten wir Abgeordnete einen Beitrag zum Schutz und zur Förderung der Menschenrechte im Ausland und praktizieren damit Solidarität zwischen deutschen und ausländischen Parlamentarier*innenn sowie Menschenrechtsverteidiger*innen.

Im Rahmen des PSP-Programms und anderer Patenschaftsprogramme unterstütze ich mehrere engagierte Menschenrechtsverteidiger*innen.